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Museum im Stasi-Bunker

Über die Pläne der Staatssicherheit für den Spannungs- und Mobilmachungsfall informiert ein Rundgang durch die ehemalige Ausweichführungsstelle (AFüSt) der Bezirksverwaltung, den Stasi-Bunker bei Machern. In den 1968 bis 1972 erbauten Bunker hätten im “Ernstfall” 120 hauptamtliche Mitarbeiter der Staatssicherheit aus der Leipziger “Runden Ecke” ihre Tätigkeit verlagert. Die Ausweichführungsstelle war ein heimlich geschaffener Komplex, durch den sich die Führungsriege des MfS ihren Machtanspruch auch im Fall eines Ausnahmezustands zu erhalten gedachte. Besucher können das 5,2 Hektar große, denkmalgeschützte Gesamtgelände mit allen erhaltenen Bauten und Anlagen, sowie das 1.435 Quadratmeter umfassende Bunkerinnere mit fast vollständig original erhaltener Einrichtung besichtigen. Zu erfahren ist unter anderem, wie die Versorgungssysteme funktionierten, wie DDR-weit Nachrichtenkontakte zustande gekommen wären und welche Überlebensstrategien sich die Staatssicherheit für einen Atomschlag entwickelt hatte. Geöffnet ist das Museum jedes letzte Wochenende im Monat, jeweils 13.00 bis 16.00 Uhr. Auf Anfrage sind für Gruppen Sonderführungen möglich. Das Museum im Stasi-Bunker ist ein Teil der Gedenkstätte Museum in der “Runden Ecke” in Leipzig, das sich in Originalräumen der ehemaligen Bezirksverwaltung für Staatssicherheit befindet.

Adresse:

Museum im Stasi-Bunker
Teil der Gedenkstätte Museum in der Runden Ecke
Waldgartensiedlung Lübschützer Teiche 439
04827 Machern
(03 41) 9 61 24 43 fon
(03 41) 9 61 24 99 fax
Museum im Stasi-Bunker im Internet
eMail an Museum im Stasi-Bunker