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Klosterruine Memleben

An der südlichen Route der Straße der Romanik liegt Memleben, der Sterbeort sowohl König Heinrichs I. (†936) als auch seines Sohnes Kaiser Otto I. (†973). An diesem bedeutenden Ort befinden sich Reste zum einer Monumentalkirche aus dem 10. Jahrhundert, zum anderen eine romantische Klosterruine aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Bei der älteren Kirche handelt sich um eine doppelchörige Anlage, von der heute nur noch sehr wenige Reste erhalten sind. Der Grundriß ist archäologisch gesichert und wird dem Besucher durch Pflasterung präsentiert. Zum anderen erwartet den Besucher die romantische Klosterkirchenruine, ein dazugehöriger nachempfundener, mittelalterlicher Klostergarten, ebenso wie umgebaute Klostergebäude. Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle die spätromanische Krypta, die am Ende des 12. Jahrhunderts entstanden ist und bis heute als einziger Raum der gesamten Klosteranlage im Originalzustand erhalten ist. In den ehemaligen Klausurgebäuden befinden sich heute verschiedene Ausstellungsbereiche. Die museal genutzten Räumlichkeiten widmen sich der Baugeschichte der Klosteranlage, dem ottonischen Reisekönigtum und dem Alltag der Mönche in einem Benediktinerkloster. Ein nachgestelltes mittelalterliches Skriptorium ermöglicht den Einblick in die Buchherstellung und Buchmalerei im Mittelalter. In dem museumspädagogischen Bereich können Schulklassen, Familien und andere Gruppen in unser lebendiges Kloster eintauchen und sich durch erlebte Geschichte ein Bild von dem Leben in einem mittelalterlichen Kloster machen.

Adresse:

Klosterruine Memleben
Klosterservicezentrum Memleben
Thomas-Müntzer-Straße 48
06642 Memleben
(03 46 72) 6 02 74 fon
Klosterruine Memleben im Internet
eMail an Klosterruine Memleben