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Kapelle Amorsbrunn

Die Kapelle Amorsbrunn im Otterbachtal, ca. 2 km von der Altstadt entfernt, ist umgeben von Legenden und Überlieferungen. Hier sollen im 8 Jahrhundert irische Wandermönche, von Gaugrafen Ruthard ins Land geholt, den Odenwald christianisiert haben. Spätesten im 12. Jahrhundert wurde über der Quelle ein romanisches Kirchlein, dessen Reste noch im heutigen Bauwerk stecken, errichtet. Die gefasste Quelle schüttet selbst bei Trockenheit 4 Liter Wasser pro Sekunde aus. Bis ins 17. Jahrhundert wurden dem Amorsbrunner Wasser die verschiedensten Wunderheilungen nachgesagt. Es galt besonders als Heilwasser gegen Kinderlosigkeit und Augenkrankheiten. Anfang des 16. Jahrhunderts musste die Kapelle aufgrund der vielen Wallfahrer erweitert werden. Insbesondere der gewölbte Chor mit dem farbig gefaßten, spätgotischen Flügelaltar, der den Stammbaum Mariens darstellt, wurde zu dieser Zeit hinzugefügt. An der äußeren Chorwand befindet sich seit 1535 ein aufgemaltes Christiopherusbild. Links von der Kapelle befindet sich eine Sandsteinkanzel und eine barocke Mariensäule von 1720. Ebenfalls im 16. Jahrhundert wurde rechts von der Kapelle ein „Heilbad“ angelegt, das bis zum 18. Jahrhundert überdacht war. Es wird noch heute mit dem abfließenden Wasser aus der Kapelle gespeist.

Adresse:

Kapelle Amorsbrunn
Amorsbrunner Straße
63916 Amorbach
(0 93 73) 2 09-40 fon
(0 93 73) 2 09-33 fax
Kapelle Amorsbrunn im Internet
eMail an Kapelle Amorsbrunn