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Palais Weimar

... entstand in den Jahren von 1804 bis 1806. Als repräsentatives Fürstenhaus diente es der Herzogin Eleonore als Witwensitz in der Liebensteiner Sommerresidenz. Die Kuppel des Gebäudes ist ein architektonisches Kleinod, das sich in derselben Bauart in einem anderen Gebäude in der herzöglichen Residenzstadt Meiningen befindet. Nach dem Tod der Herzogin Eleonore 1837 erbte ihre Tochter Ida, die seit 1816 mit Karl Bernhard, Herzog von Sachsen-Weimar verheiratet war, das Fürstenhaus.. Seit diesem Zeitpunkt trägt das Haus den Namen „Palais Weimar". Das Weimarer Herzoghaus ließ 1850 neben dem Palais das „Schweizerhaus" als eigenes Gästehaus erbauen. Später erhielt dieses den Namen "Haus Sophie". Im Jahre 1907 kaufte der damalige Besitzer des Kurbades, der Berliner Kaufmann Polzin, das Palais nebst Schweizerhaus als Gästehäuser für das Kurbad. 1914 verlegte der neue Besitzer des Bades, der Augenarzt Dr. Graf Wiser, seine Praxisräume ins Palais Weimar. Selbst in den Kriegsjahren 1915/16 nutzte man es noch als Kurhaus. Nach dem Krieg, der Inflation und folgender Wirtschaftskrise, als sich die Gästezahlen des Kurbades unter der Leitung von Dr. Fritz Lauterbach erheblich erhöhten, erfolgte ein Umbau. Die neu entstandenen Lese , Schreib , Billard- und Musikzimmer konnten 1935 den Kurgästen zur Verfügung gestellt werden. Nach dem II. Weltkrieg folgte die Enteignung. Die Leitung des Hauses übernahm die Kurverwaltung des „Volksheilbades Liebenstein" und führte es mit den vorhandenen Einrichtungen als „Clubhaus" weiter. 1974 fanden hier die Stadtbibliothek aus der Puschkinstraße und die Kurbibliothek aus der Wandelhalle ein gemeinsames Domizil. Heute befinden sich im Palais Weimar die Gästeinformation, die Stadt- und Kurbibliothek, ein Musikzimmer und eine Ferienwohnung.

Wegbeschreibung:

Herzog Georg-Straße entlang in Richtung Trusetal. Auf der rechten Seite Hausummer 64.

Adresse:

Palais Weimar
Information
Herzog Georg-Straße 64
36448 Bad Liebenstein
036961/ 56 158 fon
036961/ 56 124 fax
Palais Weimar im Internet
eMail an Palais Weimar